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Die Welt zu bereisen, deine Träume zu leben, ohne direkt das Konto zu sprengen, erfordert ein solides finanzielles Fundament. Hier lernst du Schritt für Schritt, wie du dich finanziell organisierst und Vermögen aufbaust.
Damit dieser Lebensstil jedoch langfristig und nachhaltig für dich funktioniert, musst du zuerst damit beginnen, deine persönlichen Finanzen in Ordnung bringen. Das wird dich zunächst einiges an Zeit kosten, aber glaub mir, egal ob du digitaler Nomade werden möchtest oder nicht, deine Finanzen solltest du so oder so im Griff haben.
Wie du erst einmal Ordnung in deine Finanzen bekommst, dir ein Sicherheitspolster ansparst, ohne verzichten zu müssen und warum es so wichtig ist, dir finanzielle Ziele zu setzen, erfährst du in diesem Blogartikel.
Wo fange ich an, wenn ich einfach nur broke bin?
Die meisten fühlen sich direkt überfordert und fangen erst garnicht mit dem Thema an. Weil, wo soll man anfangen, wenn man „garnichts“ hat mit dem man anfangen kann?
In der Regel dreht sich bei der Verbesserung der persönlichen Finanzen meist alles nur um die technischen Aspekte: Ausgaben senken, Budget erstellen, sparen und mehr Einnahmen generieren.
Obwohl diese Schritte natürlich auch wichtig sind, wird das eigene Money Mindset, die Basis von allem, oft vernachlässigt. Es geht also darum, erstmal damit zu beginnen, zu verstehen, wie du über Geld denkst und was dich bisher zurückgehalten hat.
Deine persönlichen Überzeugungen durch deine Einstellung zu Geld, steuert unterbewusst dein Verhalten im Umgang mit Geld. Dieser Faktor beeinflusst so deine aktuelle und künftige finanzielle Situation maßgeblich.
Negative Gedanken und Meinungen in Bezug auf Geld, die du unbewusst akzeptiert hast können zum Beispiel sein:
- „Geld ist schlecht“
- „Ich verdiene nicht genug Geld, um mir das leisten zu können“
- „Reiche Menschen = Böse Menschen“
- „Es ist nicht genug Geld da am Ende des Monats“
- „Ich bin arm aufgewachsen, also werde ich immer arm sein.“
- „Geld verdirbt den Charakter“
Wenn deine Einstellung zu Geld negativ ist oder du ständig denkst, dass irgendwelche Ziele für dich unerreichbar sind, wie hoch schätzt du dann deine Erfolgschancen ein, diese zu erreichen?!
Wenn du also dein Leben verbessern, bessere finanzielle Entscheidungen treffen und so auch deine Träume als Weltenbummler verwirklichen willst, musst du an der Basis anfangen: deiner Einstellung zu Geld.
Also fang an negative Glaubenssätze und pessimistische Gedanken in Positive umzuformulieren:
- „Geld macht vieles einfacher und sorgenfreier.“
- „Geld hilft mir, ein gesünderes Leben zu führen!“
- „Geld bringt finanzielle Freiheit.“
- „Geld gibt mir die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen und Gutes zu bewirken.“
Sicher, leichter gesagt als getan denkst du jetzt. Grundsätzlich hilft hier vorallem finanzielle Bildung. Beschäftige dich mit dem Thema und dir wird schnell klar werden, dass die ersten Berührungsängste und Sorgen die du hattest, das Thema anzugehen unbegründet sind.
Empfehlenswert, gerade um dein Mindset gegenüber Geld zu verbessern, ist auf jeden Fall der Podcast von Madame Moneypenny alias Natascha Wegelin, der sich zwar explizit an Frauen richtet, aber Know-How für Jederman(n) enthält.
Auch bei den Büchern wirst du hierzu fündig:
„Bali statt Bochum“ von Natascha Wegelin | „Rich Dad – Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki | „Sorge dich nicht – lebe!“ von Dale Carnegie
Deine Art zu denken hat Dich zu dem gemacht, was Du heute bist. Die gleiche Art zu denken wird Dich aber nicht dorthin bringen, wo Du gerne wärst.
Bodo Schäfer
Unabhängig davon, woher Sie kommen, erfahren oder aufgewachsen sind, Sie allein haben die Macht, Ihre Geschichte zu verändern. Und es besteht kein Zweifel, dass es für einige einfacher ist als andere, Ihre persönlichen Finanzen und Ihre Denkweise zu verbessern – es ist einfach das Leben!
Aber wenn Sie an sich selbst glauben und die Art und Weise ändern, wie Sie Geld sehen, werden Sie feststellen, dass es einfacher ist, bessere Gewohnheiten zu entwickeln. Und dass Sie eher bereit sind, die Arbeit zu leisten, auch wenn eine Änderung Ihrer Finanzen wie eine unmögliche Leistung erscheint.
Sie glauben vielleicht nicht sofort an alles, was Sie erreichen möchten, aber mit der Zeit wächst Ihr Selbstvertrauen und Ihre Geldeinstellung verbessert sich.
Ordnung ist das halbe Leben!
Fang erstmal ganz einfach an und räum deine eigenen Finanzen gründlich auf. Leg also erstmal den Grundstein für alles Weitere, um dir einen Überblick zu verschaffen. So musst du auch nicht mehr stundelnag nach deiner Steuernummer & Co. suchen, wenn du sie brauchst.
Such dir alle Dokumente, Rechnungen und Zettelagen zusammen, die bei dir Zuhause rumliegen, nimm dir deine Ordner und fange an, sie einmal komplett zu sortieren und zu ordnen. Lege dir am besten thematisch geordnete Kategorien an, wie zum Beispiel: „Wohnen“, „Bank“, „Versicherung“, „Gesundheit“, und was du sonst noch benötigst.
Finanzielle Ziele setzen
Um einen Anhaltspunkt zu haben durch die du dann erst die richtigen Prioritäten setzen kannst, musst du dir Gedanken über deine finanziellen Ziele machen, die du erreichen willst.
Wohin geht die Reise für dich? Was ist dir wichtig? Möchtest du ’nur‘ kurzfristig genug für eine Workation ansparen, um dabei eine gewisse Sicherheit im Rücken zu haben? Träumst du davon finanziell frei zu sein oder einfach schon mit 50 in Rente gehen zu können?
Die wichtigsten Fragen, die du für dich klären musst, sind:
- Was genau möchtest du wann erreicht haben?
- Was kostet dich das einzelne Ziel und wie viel Geld musst du dafür jeden Monat zurücklegen?
Wenn du zum Beispiel planst ein halbes Jahr Remote auf Bali zu arbeiten, rechnest du dir alle möglichen Kosten zusammen, wie Unterkunft, Verpflegung & Notwendigkeiten, Co-Working-Space-Miete, Auslandskrankenversicherung, Visum, Transport, Freizeitaktivitäten & Co.
Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, der eine gibt sich zufrieden im 6-Bett-Hostelzimmer und der andere möchte lieber etwas mehr „Luxus“ haben. Schau also, in welchem Bereich du dich wiederfindest und rechne dir dein persönliches Zielbudget für deine Pläne zusammen.
Sei bei deinen Berechnungen immer ehrlich, rechne mit realistischen Zahlen und wenn du Preisspannen findest, nimm lieber die Werte aus dem oberen Bereich. Denn gerade bei Reisen kommt immer alles anders als wie man denkt. Lieber ein paar Notgroschen übrig haben, als wochenlang von Porridge zu leben. (Nicht das ich das mal gemacht hätte 😅)
Auch wenn dein Zielbudget vielleicht für dich im Moment noch unmöglich erscheint, glaub daran. Du kannst das Ziel erreichen. Wer nicht daran glaubt, hat schon verloren.
Verschaff dir einen Überblick
Wie viel von deinem Einkommen gibt’s du fürs Wohnen und wie viel für Lebensmittel aus? Welche Abos für Zeitschriften oder Streaming buchen bei dir monatlich Geld vom Konto ab? Wie viel Kosten entstehen unterwegs für die gelegentlichen Coffee-To-Go’s und was gibst du eigentlich beim Stadtbummel aus?
Erst wenn du dir einen Überblick über deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben verschafft hast, kannst du sehen, an welchen Stellen du überhaupt sparen kannst.
Ein zuverlässiger Helfer dafür, ist das klassische Haushaltsbuch. Damit kannst du über mehrere Monate alle Geldbewegungen aufzeichnen.
Online findest du schon fertige Excel-Sheets, die dir die Erfassung erleichtern, wie bspw. das Haushaltsbuch von Finanzfluss. Du möchtest dir das manuelle aufschreiben all deiner Ausgaben ersparen? Dann wirst du mit der App Finanzguru fündig. Sie erfasst ganz automatisch deine Einnahmen und Ausgaben, kategoriert sie und bietet dir diverse Analysen dazu.
Finanziell unabhängig durch richtiges Sparen
Finanzielle Kompetenzen und Fähigkeiten sind Dinge, die einem niemand in der Schule beibringt. Obwohl das Skills sind, die entscheidend sind, da sie fast alles im Leben bestimmen können.
Hinter den meisten finanziell erfolgreichen Menschen steckt ein System. Ein System, das ihnen dabei hilft, diszipliniert auf Erfolgskurs zu bleiben und daran hindert, das Geld sinnlos zu verplempern. (Glasser 2017)
„Reich wird man nicht von Geld, das man verdient, sondern von Geld, das man nicht ausgibt!“
Henry Ford
Um dir dabei zu helfen, dein Geld richtig zu sparen, kann dir das 6-Konten-Modell von T. Harv Eker einen guten Leitfaden bieten, dein Geld auch ohne Vorwissen richtig zu sparen und zu verwalten.
Das 6-Konten-Modell besagt, dass jedes Geld, das bei Dir ankommt – also Dein Nettogehalt – oder Dein Gewinn als Selbständiger – auf 6 verschiedene Konten aufgeteilt wird. Es gibt einen Leitsatz: “Bezahle Dich zuerst!” – das bedeutet, erst entnimmst Du das Geld gemäß Deinen Prozentsätzen und dann kommen die monatlichen Kosten. Das klingt auf den ersten Blick nicht logisch, aber es wird Dir helfen, Deine monatlichen Ausgaben kritisch zu hinterfragen. (Rabenstein 2020)
Spare ohne zu verzichten – Natürlich musst dich nicht exakt an genau das Modell halten. Du kannst, wenn du möchtest, auch noch ein wenig an den Prozenten drehen und das Modell individuell auf deine Bedürfnisse anpassen. Hauptsache ist, dass du ein System hast, das für dich selbst funktioniert.
Ein wichtiger Punkt, wenn du dein System gefunden hast, ist die Automatisierung. Denn die aktiven Entscheidungsprozesse machen es den meisten Menschen schwer, regelmäßig zu sparen und dran zu bleiben. Richte dir also einen Dauerauftrag immer für Anfang des Monats ein, durch den dein geplantes System komplett automatisch für dich umgesetzt wird.
Die Eleminierung aktiver Entscheidungen, bei der du dich jedes mal überwinden musst, die vernünftige Entscheidung zu treffen, ist das Wichtigste beim Finanzmanagement. Neben der psychologischen Hilfe, erspart sie dir auch noch einiges an Zeit, die du dir dann besser auch anderweitig zu Nutze machen kannst. (vgl. Glasser 2017)
Aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn du dein zum Sparen gedachtes Geld nicht zur freien Verfügung auf dem Giro-Konto liegen hast, sondern auf einem seperaten Tagesgeldkonto oder Depot, fällt es dir viel leichter dich an dein Budget zu halten und es für dein gesetzes Ziel anzusparen.
Diversifiziere dein Einkommen
Finanzielle Freiheit ist heutzutage zum Modewort geworden. Zu Recht, wer möchte nicht in der Lage sein, ein Einkommen zu generieren, das es einem ermöglicht, das Leben zu führen, das man sich wünscht und das man verdient.
Gerade durch die Corona-Pandemie ist uns in der Gesellschaft bewusst geworden, dass ein sicherer Arbeitsplatz nicht immer so sicher ist, wie man dachte. Du kannst dich also nicht auf eine einzige Einnahmequelle verlassen. Sie benötigen mehrere Streams.
Genau wie ein Investor, der sein Portfolio diversifiziert, müssen wir also auch unsere Einkommensströme diversifizieren. Gerade auch in einem fremden Land willst du nicht ohne verlässliches Einkommen gestrandet sein.
Du kannst dir also ernsthaften Stress ersparen, indem du deine Einkommensquelle schon bevor du gehst festlegst. Auch hier lohnt es sich, im Voraus zu planen.
Du brauchst noch ein bisschen Inspo, was du als zweite Einkommensquelle nebenbei aufbauen kannst? In 15 Online Business-Ideen und Remote Jobs mit geringen Startkosten habe ich eine kleine Sammlung zusammengestellt, von der du dich inspirieren lassen kannst.
Unterm Strich
Wenn du dich nicht einfach ins Blaue stürzen willst und eine gewisse Sicherheit für deinen Traum vom Remote arbeiten (& dadurch auch gleichzeitig für dein Leben) haben willst, dann musst du dich um deine privaten Finanzen kümmern.
Wenn du bis hierher gelesen hast und du dir im Laufe dessen Zweifel aufkamen, ob du das überhaupt kannst oder schaffst, dann:
Gehe direkt zurück zum Money Mindset, gehe nicht über Los, ziehe keine…
Wichtig ist jetzt, investiere in dein eigenes Finanzwissen und deine eigene Finanzbildung. Überlasse deine persönlichen Finanzen nicht Dritten. Dabei wirst du auch merken, dass du deine negativen Einstellungen und Glaubenssätze über Geld immer mehr ablegst und durch Positive ersetzt.
Begib dich also raus aus deiner Komfortzone, sammle Erfahrungen, entdecke neue Gebiete und hab deine eigenen Finanzen selbst unter Kontrolle – lass dich nicht weiter von Geld kontrollieren.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Es lohnt sich auf jeden Fall!